1912 Der Verein trat dem Bezirksverband der Schützenvereine der Kreise Blumenthal und Osterholz bei. Zu der Vertreterversammlung wurden als erste Delegierte die Schützen D. Struß und Hans Späth gesandt. Im August fand das Bezirksschießen des Verbandes erstmals in Worpswede statt. Die Eintragung in das Vereinsregister wurde bewirkt. Der neue Hauptmann bereitete sofort nach seinem Amtsantritt eine neue Satzung vor, die 32 Paragraphen enthielt. Sie wurde am 11. Juni 1912 vom königlichen Amtsgericht in Lilienthal ins das Vereinsregister eingetragen und damit genehmigt. In 2 der Satzung wurde sehr deutlich festgelegt:
" Die Erreichung des Zweckes soll erfolgen:durch regelmäßige Schießübungen auf dem Verein gehörenden Schießstand;durch Abhaltung eines Schützenfestes, das ein Volksfest sein soll;durch Veranstaltungen geselliger Zusammenkunft. Die Funktionen der einzelnen Vorstandsmitglieder wurden ausführlich unter 7 beschrieben: "Der Vorstand trägt Abzeichen, Achselstücke, Schleppsäbel oder Seitengewehre. Der Hauptmann führt das Kommando und sorgt, daß die hinsichtlich der Ordnung und öffentlichen Sicherheit getroffenen Anordnungen streng aufrecht erhalten werden. Die Leutnants haben den Hauptmann in allen Anordnungen zu unterstützen und bei dessen Entfernung dessen Person zu vertreten. Der Feldwebel hat die Aufsicht beim Schießen und vorzüglich darauf zu sehen, daß nur solche Büchsen, die in gehörigen Stande sind, zugelassen werden, sowie überhaupt auf die genaue Befolgung der Anordnungen des Hauptmanns zu achten. Die Unteroffiziere haben den Feldwebel wiederum in allen Anforderungen zu unterstützen und namentlich darauf zu sehen, daß bei Laden der Büchsen Vorsicht gebraucht wird, daß Ruhe und Ordnung unter den Schützen herrscht, überhaupt auf die Aufrechterhaltung und Befolgung der Statuten in jeder Hinsicht zu wachen und Contraversionen dem Hauptmann zur Anzeige zu bringen. Auch haben sie das Festkomitee und die Tanzordnung an den verschiedenen Tagen wechselseitig zu übernehmen."
Wie sehr bestimmt sich der Verein auf die schießsportliche Zielsetzung festlegt, sagte der 17 aus: Vom 1. April bis zum 1. September findet jeden Sonntagnachmittag von 3 - 8 Uhr Übungsschießen statt, außerdem an den drei letzten Mittwochen vor dem Schützenfest und am Mittwoch zwischen Hauptfeier und Nachfeier."
Durch den fortwährenden Ausbau des Schießstandes, hatte der Verein einen mustergültigen Schießplatz geschaffen, der auch bei auswärtigen Vereinen große Anerkennung fand. Nur der 175-Meter-Stand geriet immer wieder in Kritik und einige Mitglieder beantragten, diesen wieder abzubauen. Die Mehrzahl der Mitglieder entschied sich jedoch für diesen Stand
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