1978 Bei der Jahreshauptversammlung appellierte der erste Vorsitzende Albert Reiners an die Mitglieder, sich stärker am Bau der Schießsporthalle zu engagieren. Bis Ende 1977 wurden 2566,5 Arbeitsstunden erbracht, jedoch zum größten Teil immer von denselben Schützen, wobei er besonders Hagen Hubert herausstellte.
Besonderes Interesse fanden die Ausführungen zum Hallenbau. Die lediglich 145 qm große Anlage, sollte durch einen fast 210 qm großen neuen Trakt erweitert werden. Es sollten zehn Kleinkaliberstände entstehen, die auch in Luftgewehrstände umgewandelt werden könnten. Zusätzlich sollten auch für die Wintersaison zehn Luftgewehr Innenbahnen, ein Aufenthaltsraum und sanitäre Anlagen entstehen.
Eine erfolgreiche Bilanz zog der Vorsitzende über das vergangene Jahr. Erfreuliches wußte auch Schießwart Hans Späth zu berichten. Die Damen wurden bei den Rundenwettkämpfen Klassensieger in der zweiten Kreisklasse. Bei den Meisterschaften erreichten die Worpsweder vordere Plätze oder Landeten in der Mitte. Vom Freundschaftsschießen in Ritterhude kam man mit dem Freihandpokal heim. Einen Rüffel erteilte Hans Späth allerdings den Jungschützen, da sie trotz Meldung nicht zu den Landesmeisterschaften des nordwestdeutschen Schützenbundes nach Oldenburg gefahren seien.
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1979
Bei den bisherigen Schützenfesten stand jeweils am Montag eine Eskorte für den Präsidenten des Bezirksschützenverbandes Artur Bielinski bereit. Nach einer Anregung sollte diese Eskorte, die in erster Linie eine Werbung für das Schützenfest darstellen sollte, schon einen Tag vor Beginn der Feierlichkeiten aktiv werden. Aus diesem Grund eilte Artur Bielinski nach Worpswede, um Mitglieder der Präsidenteneskorte eigenständig zu ernennen. Gefordert seien hierfür Trinkfestigkeit, Verschwiegenheit und Freude am Spaß.
Hauptthema bei der Jahreshauptversammlung war der bevorstehende Abschluß des Erweiterungsbaues der Schießhalle. Die zu Beginn veranschlagte Summe von 36000 DM reichte bei weitem nicht aus, denn man rechnete bis zur Einweihung am 11. Mai mit Ausgaben von 168000 DM. Albert Reiners wies jedoch darauf hin, daß niemand Angst vor der Verschuldung des Vereins haben brauche, schließlich sei das Grundstück Eigentum des Vereins und es seien immer wieder Gelder in die Kasse geflossen.
Der Bauausschußvorsitzende Gerd Pape unterbreitete dem Vorstand noch 18 zu erledigende Arbeiten, von denen der Vorstand noch acht bewilligte. Der Vorstand bat eindringlich darum, keine weiteren Wünsche anzumelden und betrachtete die Baumaßnahme damit als erst einmal abgeschlossen.
Die sportlichen Ergebnisse des vergangenen Jahres erfüllten laut Schießwart Hans Späth, nicht so ganz die Erwartungen. Er entschuldigte dieses mit den fehlenden Trainingsmöglichkeiten während des Umbaues.
Damensportleiterin Hannelore Kühl beklagte den fehlenden Nachwuchs und bei der Jugend bemängelte der stellvertretende Jugendwart Herbert Bohling, daß es an Gewehren fehle und die einzelnen Trainingsdurchgänge daher zu lange dauerten.
Die Aufforderung an den Vorstand für mehr aktive Damen und vor allen Dingen Jugendliche zu sorgen, wies der Vorsitzende Albert Reiners entschieden zurück. Er betonte, daß dies Aufgabe der Mitglieder sei.
Das 104. Worpsweder Schützenfest stand ganz im Zeichen der fertiggestellten Schießhalle, die feierlich eingeweiht wurde. 70 Schützen hatten sich aktiv am Bau beteiligt und Firmen, deren Inhaber im Verein tätig sind, haben großzügig gehandelt. Viele freiwillige Spender leisteten ebenfalls ihren Beitrag dazu.
Albert Reiners betonte, daß diese Halle auch den anderen ortsansässigen Vereinen zur Verfügung stünde, wenn es darum gehe, einmal gemeinsam zusammen zu kommen.
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